Braunfelser-Fluchtgeschichten. INTEGRATION. 1621 bis HEUTE.

Braunfelser-Fluchtgeschichten. INTEGRATION. 1621 bis HEUTE.

- Braunfels.
                         - Flucht.
                                             - Geschichten
und dann noch INTEGRATION in Großbuchstaben.
1621  bis HEUTE?

Wozu? Wofür?   #DAFÜR

Beginnen wir bei Ihnen. OK?
Sind Sie ein Alteingessener?   Oder sind Sie ein Zugezogener?
Haben Sie sich nach 1949 beim Einwohnermeldeamt mit Wohnsitz angemeldet? 
Dann sind Sie ein Bürger*Bürgerin in Braunfels! 1)
Aber kennen Sie ihre Herkunft?  Und sind Ihnen die Begriffe alle klar?

Migration bedeutet den Lebensmittelpunkt A dauerhaft nach B zu verlegen.
 Ehrlich. Kennen Sie das von sich oder ihrer Familie oder Freunden in Braunfels. Und was waren die Gründe? Arbeit, Vertreibung, Flucht, Vertreibung, etwas Besseres anstreben. Es gibt viele Beweggründe. Und eben unterschiedliches Erleben und Erinnern. Persönliche Geschichten. In denen Erwartungen aufeinander trafen. Konflikt beigelegt werden müssten. Sich anpassen müssen und wollen.
Wann fühlten Sie sich zu Hause, daheim, integriert?

Unsere Beiträge, eine Auswahl aus Epochen im Solmser Land, vom Heiligen Römischen Reich, Hessen-Nassau, preußischer Altkreis Wetzlar, Gau Hessen-Nassau, amerikanische Besatzungszone, Hessen in den aktuellen Grenzen, und politisch als Bundesland Hessen in der Bundesrepublik Deutschland.

Migration, Flucht, Vertreibung, Identität, Ausgrenzung, Einwanderung, Auswanderung, gibt es im Solmser Land, in Braunfels seit Jahrhunderten.  Aber zu Hause fühlen, Dazugehörigkeit, Heimat, Integration, das war und ist abhängig von der Einstellung der Menschen, ihrer Soziokultur. Die Raum- und Zeitbedingungen änderten sich und ändern sich. An den selben Koordinaten auf diesem Platz der Erde. Heute: D-35619 Braunfels im Lahn-Dill-Kreis im Bundesland Hessen der Bundesrepublik Deutschland in der Europäischen Union.

"L`Avenir est la porte; le Passé en est la clè."

Victor Hugo meinte, das man für den Weg in die Zukunft, die Tore der Zukunft, mit Schlüsseln, die man aus Vergangenem kennen lernt, und sich damit neue  Räume erschließen kann.

Unsere Fluchtgeschichten sind nur ein Einstiegt zur komplexen Thematik Migration und Integration.
Die Menschen aus zurückliegenden Epochen und vergangenen Herrschaftssystemen im Solmser Land verdienen unsere Aufmerksamkeit.. Sie geben  uns Impulse, ihre und die  Erfahrungen ihrer Familie zu äußern, sich auf Augenhöhe offen und zuhörend zu begegnen. Und zu überlegen und nachzudenken,, um miteinander die Gegenwart einzuordnen. 

Suchen Sie mit uns den offenen Dialog zwischen Bürger*in zu Bürger*in .
„Ich komme nicht aus Braunfels! Darf ich auch dabei sein?“, sprach mich eine Frau aus Burgsolms, unserer Nachbarstadt Solms an.

Aber gerne und selbstverständlich.

Die Thematik endet nicht an der Kommunalgrenze.
"Was ist ein Hesse?" frage ich immer wieder. Fragen und Zugehörigkeit und Identifizierung gilt heute für alle in Hessen. Und wir möchten nicht auf die ausländischen Einwohner*innen und unsere vielen Gäst*innen an Lahn- und Dill in Mittelhessen verzichten.
Wir freuen uns, dass Sie hier sind, um Teil unserer Geschichte zu sein. Und das Sie die Einführung bis hierhin gelesen haben.
Aber verraten Sie uns:  Welche Schlüssel finden Sie in der Vergangenheit  des Solmser Landes zum Öffnen eines Tores für eine integrative Zukunft der Menschen in einer lebenwerten, demokratischen  Kommune, unserem Braunfels.

Volker-C. Abbel (V.i.S.d.P., Veranstalter und Moderator), Braunfels 27.Sept. 2025

Unsere Beiträge 2025 zur Interkulturellen Woche im Lahn-Dill-Kreis

Braunfelser-Fluchtgeschichten. INTEGRATION 
3 von mehr als 12 seit 1621 bis HEUTE.

Im Raum Bagnols, über der Stadtbücherei-Braunfels,Fürst-Ferdinand-Str. 4a, D-35619 Braunfels, bieten wir ausgewählte Fluchtgeschichten als Einstieg an. V-C. Abbel möchte Impulse für ein offenes Miteinander in lockerem Rahmen in Braunfels geben.  Zugewanderte und Alteingesessene, gerne auch Gäste und Touristen sind willkommen. Freier Eintritt.-
Die Stadtbücherei Braunfels ergänzt mit Leselisten. Wir tragen zur der Interkulturellen Woche im Lahn-Dill-Kreis bei; ein freiwilliger Obulus in die "Güldene Spendenkugel"geht an die Stadtbücherei.
Wir laden Sie zum Braunfelser-Bürgerdialog ein. 
Zuhören und miteinander Babbeln.
Hashtag #BBüDialog in sozialen Medien.

Information

Di., 30. Sept, ab 16:00  bis ca. 19:00 Uhr

1978 |  Zugewandert nach Braunfels. Eine  mittelhessische Kleinstadt ohne Pizza oder Döner. 

Do., 25. Sept. 2025, ab 16:00 bis ca. 19:00 Uhr

1704 | Caspar Friedrich C. Carl Schaum. Braunfelser Bub aus der Borngasse, Pfarrer und "Tumultant" der Märzrevoution im Solmser Land.

Di., 23. Sept. |  ab 16:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr
1704| Jacques Bernard aus Privas/Ardèche und Wilhelm Moritz zu Solms
Impulsvortrag mit Bürgerdialog im Raum Bagnols, D-35619 Braunfels

Arno`s Liste

"Ich habe Dir die Familien mit französischen Namen mal aufgeschrieben", und  Arno Fitzler drückte mir seine Liste in die Hand; in blauer Handschrift auf kariertem Papier Familiennamen und mit kurzen Bemerkungen.

"Sind das Familien, die in Braunfels lebten, und zu den Hugenotten gehören? Ist das der Beweis, diese Familien trugen hier in Braunfels zum Aufbau und Entwicklung von Braunfels unter Wilhelm Moritz zu Solms bei? fragte ich naiv.

Alle Namen klangen französisch:  Bleumortier; Bos du Thil; Mallet; Michelot; und andere. Aber nicht alle Namen mit französischem Hintergrund standen auf der Liste. Es fehlten die Martin, die Bernard,…!

Jaques Bernard, Schreiber der fugitives francaises in Daubhausen
Der Nachname BERNARD u. a. fehlte auf Arno`s  Liste. Ich lernte.
Nicht jeder mit französisch klingendem Nachnamen ist französischer Herkunft. 
Und nicht jeder französischer Herkunft ist ein Protestant.
Und nicht jeder in den von Wilhelm Moritz zu Solms bereitgestellten Kolonisierungsorten Daubhausen und später Greifenthal unterschrieb die Freiheitsbriefe, blieb und überlebte. 
Jaques Bernard, sein Name , nicht der seiner Frau Margerithe mit ihrem Ältesten Claude kann man auf der 2. Kolonistenliste 1687des Herrn von Daubhausen, „Wilhelm Moritz zu Solms“ lesen.

Jacques war der „écrivain des fugitives francaises“ 1704. Ein Schreiber? Aller französischen Flüchtlinge? Wieso nicht Hugenotten?  Fragen über Fragen.
Und wieso heißt der Vater Jaques Bernard seiner Tochter Edith,, 2. Ehefrau des Witwers Claus im Braunfelser Kirchenbuch der protestantisch-reformierten Gemeinde  Jakob BERNHARD?
Zugezogene Migranten und Integration

Wer war dieser Migrant? Und wer seine Nachkommen? Wurden Sie integriert? Fühlten Sie sich integriert?  Welche Bedeutung hatten die  „Franzos“ für Braunfels?

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